02/07/2024 0 Kommentare
VIER FRAGEN AN … die kreiskirchliche Jugendarbeit
VIER FRAGEN AN … die kreiskirchliche Jugendarbeit
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VIER FRAGEN AN … die kreiskirchliche Jugendarbeit
Was war das digitales Highlight in der Jugendarbeit 2021?
Stefan Pester, Kreisbeauftragter für Jugendarbeit: Digital ist natürlich eine ganze Menge passiert im vergangenen Jahr. Ein Highlight war aber sicher die Osternacht "Out of the Dark", die die Ev. Jugend mit der freundlichen Unterstützung der Kirchengemeinde Rixdorf und dem Technikpool der EKBO zu Ostern auf die Beine gestellt hat. Aus der Magdalenenkirche haben wir eine musikalisch-visuelle Andacht mit DJ Set und Lichtershow übertragen: Aus dem Dunkeln führte der Weg ins Licht. Während elektronische Klänge die Ohren kitzelten, ließ eine aufwändige Lichtshow den Besucher:innen die Augen übergehen.
Gut gelungen war auch die JULEICA-Schulung, die wir als hybrides Format angeboten haben, also zum Teil in Onlineseminaren, aber da, wo das möglich war, auch in Präsenz. Das hat gut funktioniert. Auch dank der guten Zusammenarbeit im Vorbereitungsteam mit Sarah Steuer und einer Gruppe von Jugendlichen.
Und was war das schönste Gemeinschaftserlebnis?
Pfarrerin Sarah Steuer: Das Konfival in den Herbstferien. Mit 82 Konfirmand:innen, jugendlichen Teamer:innen, hauptamtlichen Gruppenleiter:innen aus insgesamt vier Gemeinden haben wir uns auf die Suche nach dem "Hinterland" gemacht – und im Feriendorf Dorado See-Romantik, Spärlichkeit und Retro-Charme gefunden. Wir haben entdeckt, dass die Abgelegenheit zur Konzentration führt – beim Meditieren, Yoga machen, Spazieren, nachts durch den Wald tappen. Die Spärlichkeit hat uns zu Kreativität herausgefordert: Dabei sind Graffitis, wunderschöne Texte, Bilder und ein Hörspiel entstanden. Biblische Geschichten haben uns die Weite des Glaubenslandes gezeigt und dass wir uns gemeinsam getragen und gestärkt auch in unwegsames Gelände trauen können. Wir haben zusammen einen Blick hinter den schönen Schein gewagt, ehrliche Andachten gefeiert und uns einander behutsam gezeigt. Außerdem haben wir getanzt in der Disco und im Salsa-Workshop, eine Show veranstaltet, aufgedreht und Gänsehaut gehabt beim Lieblingsliedersingen, alles gegeben beim Fußball- und Volleyballspielen. Am Ende lag das alles und noch viel mehr in der Luft – in dem von allen gemeinsam gestalteten Gottesdienst. Wie gut, dass solche Projekte mit Unterstützung des Kirchenkreises Neukölln, des Amtes für kirchliche Dienste und der Stiftung Kirche im Dorf möglich sind.
Wie wird 2022?
Stefan Pester, Kreisbeauftragter für Jugendarbeit: Im März beginnt die nächste JULEICA-Schulung, bei der Jugendliche das Begleiten und Leiten von Jugendgruppen erlernen können. Im Juni wird es ein Landesjugendcamp der EJBO geben, an dem sich die Evangelische Jugend Neukölln beteiligt und zu dem wir dann auch mit vielen Konfirmand:innen und Jugendlichen aus dem ganzen Kirchenkreis hinreisen werden. Natürlich wird es auch wieder digitale Angebote geben. Wer Interesse hat, kann sich über aktuelle und zukünftige Projekte am besten über unseren Instagram Account (@ejnberlin) informieren.
Und was gibt es Neues im Team?
Stefan Pester, Kreisbeauftragter für Jugendarbeit: Wie es bisher aussieht, wird sich einiges ändern: Die Kreisbeauftragung für die Arbeit mit Kindern wurde am Anfang des Jahres an Pfarrerin Julia Guth übertragen. Damit rückt die Arbeit mit Kindern zukünftig näher an die Familienarbeit. Dann wird sich bis zum Februar der Kreisjugendkonvent neu konstituiert haben. Nicht nur, dass die Jugendlichen des Kreisjugendkonvents bei den meisten Aktionen und Projekten Teil des Teams sind, als Jugendgremium des Kirchenkreises sind sie wichtige Entscheidungsträger:innen! Ihre Stimme und ihre Ideen sind für die gegenwärtige und die zukünftige Ausrichtung der Jugendarbeit im Kirchenkreis sehr wichtig. Außerdem wird die Kreisjugendpfarrstelle mit einem neuen Zuschnitt neu besetzt. Auch darin wird neuer Schwung und neuer Segen für das Team und die Jugendarbeit liegen.
Fotos: EJN
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