Die Schuke-Orgel in der Hephatha-Kirche
Orgelwerkstatt Karl Schuke / Berlin / Opus 270 / Baujahr 1911
Im Jahre 1958 bekam die in den Britzer Kornfeldern liegende Hephatha-Kirche endlich eine Orgel. Diese war von der Orgelbaufima Alexander Schuke aus Potsdam gebaut und war der Kirche zum Heilsbronnen (Wilmersdorf) abgekauft worden, die sie als Interimsorgel (mit 2 Manualen und 10 Registern) nutzte. Anfang der 60iger Jahre wurde diese Orgel allerdings unbrauchbar, da die Ventile und die Spielmechanik nicht mehr richtig funktionierten. Man entschloss sich zum Verkauf und Orgelneubau durch die Berliner Orgelbaufirma Karl Schuke. Im September 1971 konnte die heutige Orgel als Opus 270 mit 2 Manualen und Pedal, 1100 Pfeifen und 15 Registern eingeweiht werden. Interessant ist, dass der Entwurf von 1961 mit 2 Zungen und dem 2. Manual als Brust- oder Oberwerk nicht realisiert, sondern die Disposition ohne Zungen, dafür aber mit einem Rückpositiv ausgestattet wurde.
Disposition
I Hauptwerk:
Prinzipal 8´
Rohrflöte 8´
Oktave 4´
Spitzflöte 4´
Waldflöte 2´
Mixtur 4fach
II Werk (Rückpositiv):
Gedackt 8´
Nachthorn 8´
Prinzipal 2´
Sesquialter 2fach
Scharf 3fach
Tremulant
Pedal:
Subbass 16´
Gemshorn 8´
Hohlflöte 4´
Rauschpfeife 3fach
Koppeln: I/II, I/Pedal, II/Pedal
Spielhilfen: Tutti, Schwelltritt
Foto Spieltisch: Gerlinde Matthes, Foto unten: Bodo Kubrak | Wikipedia gemeinfrei