"Ich! Du! Wir! Gemeinsam für unsere Erde" - unter diesem Motto stand die diesjährige Lange Nacht der Familien am Samstag vor dem Erntedankfest. Speziell für Familien mit Kindern bis 14 Jahren wurden in Berlin und dem Umland wieder viele Aktionen angeboten und Türen geöffnet. Mit dabei war auch die Familienarbeit unseres Kirchenkreises. "Wir waren wild entschlossen, uns an der Langen Nacht zu beteiligen", erzählt Julia Guth, Pfarrerin für familienbezogene Arbeit im Kirchenkreis, "auch wenn wir nicht wussten, wie viele Menschen kommen würden und die Hygieneregeln deshalb eine ganz schöne Herausforderung bedeuteten. Vor allem aber hatten wir noch nie in dieser Teamkonstellation zusammengearbeitet."

Denn Stadtteilmütter, Mitarbeitende aus der Familienarbeit und der Ev. Kirchengemeinde in der Gropiusstadt hatten gemeinsam überlegt, wie sie die Lange Nacht für die Familien rund um den Apfelsinenplatz nahe der Kita und der Ev. Kirchengemeinde zu einem ganz besonderen Erlebnis machen könnten: Ein Lagerfeuer wurde angezündet, es gab Bastelangebote wie Kartoffeldruck oder aus Milchtüten, recycelte Saatschalen für Kresse und ein Kartoffelschätzspiel. Ein wunderschöner Erntedankaltar war aufgebaut, gestaltet mit Spenden aus der Kita. Ein Segens-Container bot die Möglichkeit, zu relaxen oder sich ein persönliches Segenswort zusprechen zu lassen. Und auch für das leibliche Wohl war Bestens gesorgt, denn der Küchenchef der Kita "#Meat_chef_Markus" legte sich mächtig ins Zeug und tischte voll auf. Zum Nachtisch gab es sogar kandierte Äpfel, die reißenden Absatz fanden. 

"Es war eine besondere Erntedank-Familien-Nacht, die viele Menschen aus verschiedenen Kulturen und Generationen bei uns auf dem Apfelsinenplatz zusammenengeführt hat", sagt Julia Guth mit einem zufriedenen Lächeln auf ihrem Gesicht. "Als gegen 20 Uhr der Abbau begann, waren wir ausgepowert, beschenkt und dankbar zugleich. Und wir wussten, dass wir in unserer neuen Konstellation ein prima funktionierendes Team sind."

Foto: Familienbildung Neukölln