Das Team des Diakonie-Hauses Britz verteilt in der Coronakrise Lunchpakete an Obdachlose - ein "dauerhafter finanzieller Kraftakt", sagt Armutsbeauftragter Thomas de Vachroi und ruft zu Spenden für das Projekt auf. Der Kirchenkreis schließt sich dem an: auch die Kollekte des Videogottesdienstes zu Pfingsten ist für die Arbeit der Tee- und Wärmestube bestimmt.

Die Folgen der Coronakrise sind an vielen Stellen zu spüren. Alle Welt spricht von wirtschaftlichen Einbrüchen und sozialen Verwerfungen. Doch in der öffentlichen Diskussion wird eine Gruppe oft außer Acht gelassen: die wohnungs- und obdachlosen Menschen. Viele von ihnen sind schon jetzt nicht mehr in der Lage sich „über Wasser“ zu halten. Straßenspenden und Lebensmittelspenden sind zu 90% zurückgegangen und mit der Schließung sozialer Einrichtungen sind auch persönliche Kontakte verloren gegangen.

Auch die Tee- und Wärmestube Neukölln musste auf Grund der Bestimmungen und staatlichen Verordnungen ihre Räumlichkeiten schließen, um die Ansteckungsgefahr für Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten. Das bedeutet, dass auch die Küche geschlossen bleibt und keinerlei Lebensmittel mehr vor Ort verarbeitet werden. Wie lange diese Situation noch anhält, kann im Moment niemand sagen.

Damit aber zumindest ein Teil der Versorgung aufrechterhalten wird, haben wir uns bereits zu Beginn der Krise als Team des Diakonie-Hauses Britz entschlossen, die notwendige Essensversorgung für die Menschen der Tee- und Wärmestube Neukölln aufrecht zu erhalten. Dazu werden – natürlich unter Einhaltung aller Hygieneregelungen - vollwertige Mahlzeiten als Lunchpakete gepackt und an vier Tagen in der Woche ausgegeben. Darüber habe ich auch in diesem Newsletter vor einigen Wochen bereits berichtet.

Da es für uns aber einen dauerhaften finanziellen Kraftakt bedeutet, pro Woche bis zu 350 Pakete bereitzustellen, bitte ich Sie heute noch einmal um Unterstützung. Wir freuen uns über Lebensmittelspenden (möglichst haltbar und verschlossen); aber auch Transportboxen und sehr viel Einmalgeschirr werden benötigt. Auch finanzielle Unterstützung ist bitter notwendig.

Ich danke allen Spenderinnen und Spendern sowie allen, die unsere Arbeit ehrenamtlich unterstützen. Bitte helfen Sie uns auch weiterhin!

Bleiben Sie gesund und behütet,
Ihr Thomas de Vachroi
Armutsbeauftragter Diakoniewerk Simeon

Spenden werden erbeten an:
Diakoniewerk Simeon gGmbH
Kennwort: Diakonie Tee – und Wärmestuben Neukölln/Vachroi/Nahrungsmittel
IBAN: DE90 3506 0190 0000 0300 07
BIC: GENODED1DKD
Kreditinstitut: KD-BANK (Bank für Kirche und Diakonie).

Sach- und Lebensmittelspenden werden angenommen:
im Diakonie Haus Britz, Buschkrugallee 131, 12359 Berlin,
oder in der Tee- und Wärmestube,  Weisestraße 34, 12049 Berlin, 
immer montags, mittwochs, freitags und sonntags jeweils in der Zeit von 16-18 Uhr

Um kurze telefonische Anmeldung wird gebeten bei: Familie Trottner (030 / 601 78 01) oder Thomas de Vachroi (0163 / 68 904 91).