02/07/2024 0 Kommentare
"AUF EINEN GEISTLICHEN ESPRESSO" - Im Gespräch mit Pfarrer Jan von Campenhausen
"AUF EINEN GEISTLICHEN ESPRESSO" - Im Gespräch mit Pfarrer Jan von Campenhausen
# Aktuelles aus den Gemeinden und Einrichtungen
"AUF EINEN GEISTLICHEN ESPRESSO" - Im Gespräch mit Pfarrer Jan von Campenhausen
Auf Facebook und auf der Homepage Ihrer Gemeinde laden Sie zum „geistlichen Espresso“ ein. Was bieten Sie Ihren Gästen an?
Der „geistliche Espresso“ ist eine Kurzandacht im Videoformat. Sie ist immer so sieben bis acht Minuten lang, gibt einen kurzen spirituellen Impuls und wird nicht in der Kirche, sondern an öffentlichen Orten in Neukölln, wie z. B. dem Tempelhofer Feld, aufgenommen. Der „geistliche Espresso“ ist ein erfrischender Kick mal zwischendurch. Damit haben wir offenbar den Geschmack getroffen. Viele, gerade auch gemeindeferne Menschen, wollen jede Woche einen hören. Besonders schön war die Rückmeldung: „ … bitte richtet auch allen Beteiligten herzliche Grüße und unseren Dank aus. Ihre frohe Botschaft ist angekommen, Halleluja! … so sollte jeder seinen Espresso bekommen.“
Wie gehen Sie in Fürbitt-Melanchthon ansonsten mit der aktuellen Situation um?
Auch wenn wir Abstand halten müssen: In der Gemeinde suchen wir neue Wege, in Verbindung zu bleiben; der „geistliche Espresso“ ist nur ein Beispiel dafür, wie wir das versuchen. So hat unsere Kantorin Arisa Ishibashi allen Mitgliedern der Kantorei einen kleinen Buchgruß mit Liedern von Paul Gerhardt geschickt. An anderen Stellen halten wir Kontakt per Telefon: die Leitenden unserer Gemeindegruppen beispielsweise rufen ihre Mitglieder regelmäßig an. Ansonsten haben wir jetzt endlich mal Zeit für die Dinge, die im Alltag sonst liegenbleiben: Aufgestaute Reparaturen werden erledigt. Die Kirchen sind inzwischen bis in die letzte Ecke sauber und aufgeräumt. Ganz gerührt war ich neulich, als ein Gemeindemitglied anrief und einfach mal so fragte: „Sagen Sie mal, wie geht es Ihnen denn so?“ Das tat gut.
Wie hat sich Ihr persönlicher Alltag durch die Coronakrise verändert?
Meine Frau ist Lehrerin und arbeitet jetzt viel mehr zu Hause als sonst. So sehe ich sie auch mehr. Das ist schön. Wir genießen das.
Wenn die Coronakrise vorbei ist. Worauf freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich sehr auf das erste frisch gezapfte Pils bei meinem Lieblingsitaliener! Wahrscheinlich bestelle ich dann direkt ein zweites. Das Gastgewerbe ist mit am härtesten von den Einschränkungen durch Corona betroffen. Für und mit Mitarbeitern im Gastgewerbe feiern wir deshalb am Sonntag, dem 16. Mai, um 18 Uhr im Dom einen Gottesdienst. Natürlich digital.
Live-Übertragung auf: www.berlinerdom.de/live
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