"DAS HAT UNS ALLE SEHR BETROFFEN" - Im Hermann-Radke-Haus haben sich Bewohner*innen und Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert

"DAS HAT UNS ALLE SEHR BETROFFEN" - Im Hermann-Radke-Haus haben sich Bewohner*innen und Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert

"DAS HAT UNS ALLE SEHR BETROFFEN" - Im Hermann-Radke-Haus haben sich Bewohner*innen und Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert

# KKInfo-Nachrichten

"DAS HAT UNS ALLE SEHR BETROFFEN" - Im Hermann-Radke-Haus haben sich Bewohner*innen und Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert

Professionelle Pflege und ein liebevolles Umfeld bietet das Hermann-Radke-Haus am Buckower Damm. 93 Plätze gibt es in dem vom Diakoniewerk Simeon betriebenen Heim. Die pflegebedürftigen Menschen fühlen sich hier wohl und gut betreut. Vor Ostern wurde bekannt, dass sich Bewohner*innen und Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert haben. Marion Timm, Geschäftführerin im Diakoniewerk Simeon berichtet über die Situation:

Das war für uns alle keine gute Nachricht. Wie auch Sie sicher in der Zeitung gelesen oder in der Abendschau gesehen haben: In einem der Pflegeheime unseres Diakoniewerkes Simeon, dem Hermann-Radke-Haus, haben sich mehrere Bewohner und Mitarbeitende mit Covid-19 infiziert. Besonders tragisch: Drei Menschen sind leider verstorben. Das hat uns alle natürlich sehr erschüttert.

Verursacht wurde die Infektion noch vor Beginn des Kontaktverbotes. Ein Ehrenamtler organisierte für eine Gruppe von Bewohner*innen ein Kegelangebot – eigentlich immer eine sehr schöne Abwechslung für sie. Wie sich später herausstellte, war der Ehrenamtliche allerdings mit Covid-19 infiziert. Die Information erhielten wir erst 10 Tage später vom Gesundheitsamt, als die Infektion bereits festgestellt worden war.  Die dann unmittelbar eingeleitete Testung ergab, dass sich bis zu diesem Zeitpunkt 18 Bewohner*innen und zwei Mitarbeiter*innen infiziert hatten. Der Ehrenamtliche und zwei weitere Personen sind zwischenzeitlich verstorben. Alle waren über 80 und hatten Vorerkrankungen.

In dieser Woche wurden die Bewohner*innen noch einmal nachgetestet. Das Ergebnis: 24 Bewohnende sind infiziert, außerdem neun weitere Mitarbeitende, die nun krankheitsbedingt zuhause sind. Eine weitere Bewohnerin befindet sich mit Beschwerden aufgrund der Infektion im Krankenhaus.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Vier Personen konnten mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Sogar eine 93- und 94-jährige Bewohnerin haben die Infektion überstanden. Das hat uns natürlich alle sehr gefreut.

Die Belastung für alle im Hermann-Radke-Haus können Sie sich sicher vorstellen. Dank des großen Einsatzes der Mitarbeitenden während der gesamten Zeit konnten wir unsere Bewohnenden weiter gut versorgen. Die eingeschränkte Quarantäne ist heute für alle Mitarbeitenden, die negative Testergebnisse haben und symptomfrei sind, wieder aufgehoben worden. Das freut uns für alle Betroffenen. Im Haus gilt jedoch weiter striktes Besuchsverbot, um jede Gefährdung zu minimieren.

Um unseren Bewohner*innen zum Osterfest eine Abwechslung und Freude zu bereiten, haben wir am 9. April ein Hofkonzert für sie organisiert. Viele haben bei offenem Fenster oder auf dem Balkon die Musik von „Gabis Mini-Band“ gehört und genossen. Auch solche Momente sind möglich – selbst mitten in der Coronakrise.  


 

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