In einer gemeinsamen Erklärung verurteilen zahlreiche Neuköllner Organisationen und Vertreter unterschiedlicher Religionen die Terror-Angriffe der Hamas auf Israel und erklären sich solidarisch mit allen Menschen, die unter dem Terror der Hamas leiden. Zu den Erstunterzeichnenden gehört auch der Ev. Kirchenkreis Neukölln.

Die Unterzeichner rufen dazu auf, den sozialen Frieden in Neukölln zu erhalten. Auf Initiative des Neuköllner Bezirksbürgermeisters Martin Hikel haben sich 28 Vereine und Initiativen der Neuköllner Communities, darunter auch zahlreiche arabische Verbände, angeschlossen.

Zu den Erstunterzeichnern gehören neben Mitgliedern des Bezirksamtes und dem Vorsteher der BVV auch zahlreiche Organisationen der Neuköllner Zivilgesellschaft, darunter viele Kirchengemeinden, die Mitglieder des Neuköllner Migrationsbeirates, der Deutsch-Arabische Rat und die Irakischen Gemeinde Berlin. Bezirksbürgermeister Martin Hikel erklärte: „Der breite Rückhalt unserer Gemeinsamen Erklärung ist ein starkes Signal der Neuköllner Zivilgesellschaft: Wir werden den Krieg nicht auf die Neuköllner Straßen bringen, sondern wir wollen – bei allen Unterschieden und Meinungsverschiedenheiten – miteinander in Frieden und Toleranz leben. Ich freue mich über weitere Unterstützung unserer Erklärung, um deutlich zu machen: Neukölln ist kein Ort des Hasses, sondern ein Ort der Verständigung und des Miteinanders.“

Die Erklärung im Wortlaut:

GEMEINSAME ERKLÄRUNG

Wir verurteilen die Terror-Angriffe der Hamas auf Israel scharf. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für die brutale Ermordung und Entführung von Menschen. Wir erklären uns solidarisch mit allen Menschen, die unter dem Terror der Hamas leiden. Organisationen wie Samidoun verherrlichen den Terror der Hamas und verhöhnen die Opfer, indem sie den Terrorangriff zum Anlass nehmen Süßigkeiten in unserem Bezirk zu verteilen. Das ist inakzeptabel. Dadurch werden Opfer entwürdigt und brutalste Gewalttaten gerechtfertigt. Das soll Menschen hier in Neukölln spalten und trägt den furchtbaren Konflikt unmittelbar auf unsere Straßen.

ERSTUNTERZEICHNENDE

Martin Hikel, Bezirksbürgermeister
Karsten Schulze, Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung
Dr. Christian Nottmeier, Superintendent Evangelischer Kirchenkreis
Neukölln
Pfarrerin Dr. Juni Hoppe, Beauftragte für den Interkulturellen Dialog
im Evangelischen Kirchenkreis Neukölln und theologische Leitung des
Interkulturellen Zentrums Genezareth (IZG)
Dr. Huthifa Al-Mashhadany, Generalsekretär des Deutsch-Arabischen Rates
Berlin Michael Wiesböck, Pfarrer Pfarrei Hl. Edith Stein
Heike Jüngling, Gemeindereferentin der Pfarrei Heilige Drei Könige Nord–Neukölln
Gerrit Kringel, stv. Bezirksbürgermeister
Jochen Biedermann, Bezirksstadtrat
Karin Korte, Bezirksstadträtin
Hannes Rehfeldt, Bezirksstadtrat
Migrationsbeirat Neukölln
Afrotak TV cyberNomads
Al-Huleh e.V.
Amaro Foro e.V.
Arabische Elternvereinigung e.V. Berlin Neukölln
Aufbruch Neukölln e.V.
CHANCE – Bildung, Jugend und Sport BJS gGmbH
Deutsch-Arabischer Rat Deutsch-Arabische Schule Ibn Khaldun e.V.
Deutsch-Arabisches Zentrum für Bildung und Integration (DAZ)
Fachbereich Soziales und Migration, Diakoniewerk Simeon IBBC e.V.
ImPULS e.V.
Irakische Gemeinde Berlin e.V.
MaDonna Mädchenkult.Ur e.V.
MINCE e.V.
Mizzi Projekt
MORUS 14 e.V.
Phinove e.V.
QuilomboAllee
Sivasli Canlar e.V.
Strohhalm e.V.
Tamilisches Kulturzentrum e.V.
TIO e.V.
To Spiti – Diakoniewerk Simeon gGmbH
Union arabische Gemeinschaftsverbände in Berlin Union syrischer Verbände e.V.
Yekmal e.V.
Zaki – Bildung und Kultur e.V.

Der Gemeinsamen Erklärung kann durch Einzelpersonen und Organisationen beigetreten werden. Unterstützende können dazu eine Mail an cvd@bezirksamt-neukoelln.de senden.

Den jeweils aktuellen Stand der Liste der Unterzeichnenden finden Sie hier: