16/01/2025 0 Kommentare
6. Neuköllner Gedenkfeier für einsam Verstorbene
6. Neuköllner Gedenkfeier für einsam Verstorbene

Im Jahr 2024 wurden über 200 Neuköllnerinnen und Neuköllner ohne Angehörige durch das Bezirksamt Neukölln ordnungsbehördlich bestattet. "Mit der Gedenkfeier möchten wir an diese einsam verstorbenen Menschen erinnern und dem Gedenken an sie einen Ort geben", erklärt Superintendent Dr. Christian Nottmeier. Die Veranstalter sind das Bezirksamt Neukölln und der Evangelische Kirchenkreis Neukölln in Zusammenarbeit mit der bezirklichen Seniorenvertretung.
Im Rahmen der Feierstunde werden die Namen aller im Jahr 2024 ordnungsbehördlich Bestatteten verlesen. Musikalische Beiträge und literarische Texte verleihen dem Gedenken eine feierliche Atmosphäre.
Eröffnet wird die Gedenkfeier durch Superintendent Dr. Christian Nottmeier und Bezirksbürgermeister Martin Hikel.
Weiter wirken an der Gedenkfeier mit:
- Erwin Bender, Seniorenvertretung Neukölln
- Jan von Campenhausen, Pfarrer
- Dr. Susanna Kahlefeld, Abgeordnete
- Ulrich Kotzur, Pfarrer
- Alexander Kulpok, Journalist
- Falko Liecke, Staatssekretär
- Sarah Nagel, Bezirksstadträtin
- Hannes Rehfeld, Bezirksstadtrat
- Dr. Oliver Unglaube, Diakoniewerk Simeon
Die Gedenkfeier ist öffentlich. Die Teilnahme von Angehörigen, Freund:innen und weiteren mitfühlenden Bürgerinnen und Bürgern wird ausdrücklich begrüßt.
Zum Beginn des Gedenkens werden bezirksweit für drei Minuten die Kirchenglocken läuten, um an die einsam Verstorbenen zu erinnern und ihrer zu gedenken. Das Läuten der Glocken soll dazu einladen, einen Moment innezuhalten und dieses Gedenken zu teilen.
Zum Hintergrund: Ordnungsbehördlich bestattet werden Menschen, die keine Angehörige haben oder deren Angehörige nicht ausfindig zu machen sind. Das Bezirksamt beauftragt dann ein Bestattungsinstitut mit der Einäscherung und der Bestattung. Im Jahr 2024 betraf das im Bezirk Neukölln über 200 Menschen.
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